The Founders: The Day Democracy Died
Angesichts des Staatsstreichs in den USA ein überaus aktueller Titel.
Was ich noch zu sagen hätte …
Angesichts des Staatsstreichs in den USA ein überaus aktueller Titel.
Schon über 40 Jahre alt – Bob Dylans Kommentar zum Nahostkonflikt.
Heute ist Wahltag. Wie Patti Smith schon sagt: People have the Power!
tà katoptrizómena-Musikwoche
Und schon ist Pink’s „Mr. President“ wieder von einer erschreckenden Aktualität.
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Hoffen kann man ja immer!
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Wenn man es als Song über das Ansinnen von Donald Trump liest, ist es geradezu apokalyptisch prophetisch.
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Auch dieses Video ist schon acht Jahre alt und noch immer aktuell.
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Migration und Schicksal. Es ist Zeit aufzuwachen!
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Manche Musikvideos veralten nie! Madonnas „American Pie“, bereits ein Vierteljahrhundert alt, als Plädoyer für diverses Leben in den USA.
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Charlie Hebdo schreibt einen Karikaturenwettbewerb zum Thema „Religionskritik“ aus. Ist das noch zeitgemäß?
Die Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ schreibt anlässlich des 10jährigen „Jubiläums“ des tödlich-terroristischen Anschlags auf die Redaktion einen Wettbewerb aus, der unter dem Hashtag #MOCKINGGOD steht.
Dabei rufen sie weltweit Karikaturist:innen auf, der „Wut über den Einfluss der Religionen auf persönliche Freiheiten“ bildlich Ausdruck zu verleihen. Aufgerufen seien alle, „die es satthaben, in einer Gesellschaft zu leben, die von Gott und Religion beherrscht wird“. Darüber hinaus richte sich die Ausschreibung an jene, „die es leid sind, ständig über das angeblich Gute und Böse belehrt zu werden“. Das ist natürlich ihr gutes Recht – gerade vor dem nicht zuletzt islamistisch begründeten Terroranschlag auf ihre Redaktion.
Und doch, es ist zu viel der Ehre. Haben die Karikaturisten auf der Welt nicht andere Sorgen? Die freie Welt, die offene Gesellschaft ist auf dem Rückzug, aber nicht wegen islamistischer Strömungen, sondern wegen der neuen Autoritären: Putin, Orban, Trump, Netanjahu, Meloni und wie sie alle heißen. Aber Religionskritik ist natürlich das Spezifikum für Charlie Hebdo. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Ich fürchte nur, es wird billig und oberflächlich werden, dabei wäre auch religionskritisch so viel zu sagen und zu zeichnen.
Ob in einem laizistischen Staat die Klage darüber berechtigt ist, in einer Gesellschaft leben zu müssen, „die von Gott und Religion beherrscht wird“, wäre zumindest zu fragen. Ich empfinde die französische Gesellschaft nicht als religiös dominierte Gesellschaft – es sei denn man erhebe die Forderung, Religion gleich ganz abzuschaffen. Das aber wäre illiberal. Und die Klage darüber, man wolle nicht „über das angeblich Gute und Böse belehrt“ werden – ein Thema, das doch im Kern nicht ein religiöses, sondern ein philosophisches ist –, wäre dann doch grenzwertig. In einer Welt, die den Unterschied von gut und böse nicht mehr erörtert, wird dann irgendwann auch der terroristische Anschlag auf Charlie Hebdo den Kategorien von gut und böse entzogen. Darauf sollte es doch nicht hinauslaufen.
So wird es dann doch bei der Religionskritik des 19. Jahrhunderts bleiben. Und da kann man nur sagen: Religionskritischer müssten die Religionskritiker sein. Ich glaube nicht, dass sie über Karl Barth hinauskommen: „Die Religionen sind schuld, alle, sie haben über Jahrhunderte so viel Leid und Morden und Krieg in die Welt gebracht. Diese Erklärung geben viele Religionskritiker ab zu abscheulichen Attentaten wie dem in Paris. Schafft die Religionen ab! Karl Barth würde sich dieser Meinung anschließen. Religion ist Unglaube.“ Das predigte vor fünf Jahren Wolfgang Froben in Braunschweig bei der reformierten Gemeinde. Und da bin ich mal gespannt, ob die Karikaturisten der Welt das überbieten können. Ich vermute, es wird dahinter zurückbleiben.