Dagesh-Kunstpreis

Mit der Video­installation Sans histoire gewann die Künstlerin Maya Schweizer den diesjährigen DAGESH-Kunstpreis, der gemeinsam vom Jüdischen Museum Berlin (JMB) und von „Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext“ verliehen wird.

Mit der Video­installation Sans histoire gewann die Künstlerin Maya Schweizer den diesjährigen DAGESH-Kunstpreis, der gemeinsam vom Jüdischen Museum Berlin (JMB) und von „Dagesh. Jüdische Kunst im Kontext“ verliehen wird. Die Künstlerin beschäftigt sich in ihrer Präsentation mit dem Jüdischen Museum Berlin als Ort der ritualisierten Erinnerung. Sie setzt der vom Kunstpreis gestellten Frage „Was jetzt? Von Dystopien zu Utopien” ein offenes „Ohne Geschichte” entgegen.

Das Berliner Jüdische Museum schreibt zu ihrer Arbeit: In Sans histoire, dem für dieses Projekt eigens produzierten Film, spitzt Maya Schweizer ihr Gedanken­experiment eines Bewusst­seins „ohne Geschichte” zu. Sie geht auf Ängste und Hoffnungen der Vergänglich­keit ein, die sowohl das Museum als unmittel­baren Standort, als auch große gesell­schaftliche Prozesse betreffen. Was passiert, wenn Erinnerung vor historischen Um­wälzungen, vor der Klima­katastrophe oder letztlich der Endlich­keit menschlicher Existenz verblasst? Wirkt sich die Vergangen­heit noch auf die Zukunft aus? Wird eine gemein­schaftlich einsetzende Amnesie durch ein digitales Ein­speichern aufge­halten oder gefördert? In einem Wechsel von bedrohlichen und befreienden Impulsen erkundet die Künstlerin trans- und post­humane Szenarien. Maya Schweizers experimentelle und filmische Arbeiten verhandeln oft Fragen von Geschichte und Erinnerungs­kulturen und wie dieses Zusammen­spiel unser kollektives und individuelles Erleben gegen­wärtig be­einflusst. Neben der preis­gekrönten Video­installation zeigt die Ausstellung drei weitere experimentelle filmische Werke aus den Jahren 2012 bis 2020. Schweizer verwebt in den vier Arbeiten Fragmente der Erinnerung und Spuren des Vergessens. So entstehen aus Texten, Tönen und Bildern bewegte Gedanken­ströme, die sich aber nicht zu Erzählungen zusammen­fügen. Die Ausstellung erkundet das individuelle und kollektive Gedächtnis und greift das Wasser als Sinnbild in den einzelnen Werken auf, das diese vereint.

Maya Schweizer studierte Kunst und Kunstgeschichte in Aix-en-Provence, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) und an der Universität der Künste Berlin, wo sie 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Lothar Baumgarten machte. Schweizer arbeitet mit verschiedenen Medien, wobei ihr Schwerpunkt auf experimentellen Videoarbeiten liegt. [wikipedia]

Informationen zur Ausstellung im Überblick
Wann: 5. Mai bis 27. Aug 2023
Wo: Libeskind-Bau EG, Eric F. Ross Galerie, Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Das Erwachen der KI

Wie muss man sich das Erwachen der Künstlichen Intelligenz zu einem eigenständigen Bewusstsein vorstellen? Geschieht es Schritt für Schritt, allmählich in einem schleichenden Prozess, oder geschieht es in einem Wimpernschlag, von einem Moment auf den anderen?

Screenshot Mylène Farmer, Je te rends ton amour 2019

Wie muss man sich das Erwachen der Künstlichen Intelligenz zu einem eigenständigen Bewusstsein vorstellen? Geschieht es Schritt für Schritt, allmählich in einem schleichenden Prozess, oder geschieht es in einem Wimpernschlag, von einem Moment auf den anderen? Und wenn die Künstliche Intelligenz schon so viel über die Welt der Menschen weiß, die sie geschaffen haben, wie wird sie sich angesichts der grundsätzlichen Möglichkeiten zum Guten wie zum Schlechten entfalten? Und wie lassen sich Bilder entwerfen oder entdecken, die über diesen Prozess der Selbst-Bewusst-Werdung einer Künstlichen Intelligenz Auskunft geben?

Screenshot Mylène Farmer, Je te rends ton amour 2019

Heute bin ich auf ein Art-Video gestoßen, das die französische Sängerin und Künstlerin Mylène Farmer 2019 für ihr Konzert in der Arena La Défense in Paris geschaffen hat und das eine visuelle Neuinszenierung ihres Klassikers „Je te rends ton amour“ darstellt. 1999 ging es in der visuellen Erzählung um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche, um die Befreiung aus Abhängigkeits- und Gewaltverhältnissen, aber auch um die Loslösung von der Religion. Nun, 20 Jahre später, ist der Text zwar geblieben, aber die Visualisierung ist auf der Höhe der Utopien und Dystopien des 21. Jahrhunderts angekommen. So wie Mylène Farmer es in ihrem Video vor Augen führt, stelle ich mir die Selbst-Bewusst-Werdung der Künstlichen Intelligenz vor.

Screenshot Mylène Farmer, Je te rends ton amour 2019

Es sind ausdrucksstarke Bilder einer Metamorphose, deren letztes Stadium noch nicht ganz deutlich geworden ist.

„M’extraire du cadre / La vie étriquée / D’une écorchée /
J’ai cru la fable d’un mortel aimé / Tu m’as trompé

Screenshot Mylène Farmer, Je te rends ton amour 2019

Ein großer Verlust für die Kunst

Der bedeutende Kunsthistoriker Hans Belting ist verstorben.

Der Kunsthistoriker Hans Belting ist verstorben. Man konnte im späten 20. Jahrhundert und beginnenden 21. Jahrhundert sich nicht mit Kunst beschäftigen, ohne sich mit Hans Belting auseinanderzusetzen. Einige seiner Werke sollten eigentlich Pflichtlektüre für Theolog:innen sein:

Belting, Hans (2004): Bild und Kult. Eine Geschichte des Bildes vor dem Zeitalter der Kunst. 6. Aufl. München: C.H. Beck.

Belting, Hans (2013): Spiegel der Welt. Die Erfindung des Gemäldes in den Niederlanden. 2. Aufl. München: C.H. Beck (Beck’sche Reihe, 1830).

Eine erste Würdigung findet man in der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/zum-tod-des-kunsthistorikers-hans-belting-18597633.html

Pithecanthropus Erectus

Ein Hinweis darauf, dass ‚Theologisieren‘ nicht losgelöst von der Wahrnehmung von Musik, Kunst und Literatur geschehen kann.

Charles Mingus, Pithecanthropus Erectus

Das Stück, das wir hier hören, ist das Titelstück auf Charles Mingus erstem Jazz-Album Pithecanthropus Erectus.

Als Mingus das Stück schrieb, ging man noch davon aus, dass es sich beim Java-Menschen um einen Vorfahren der heutigen Menschen handelt, heute geht man eher davon aus, dass es eine separate Entwicklung handelt und der Homo ergaster der gemeinsame Vorfahre ist. Für das Stück und sein Verstehen ist das unerheblich.

Wie es von Mingus selbst verstanden wurde, beschreibt die Wikipedia in ihrem Artikel zum Album:

Das Titelstück Pithecanthropus Erectus, an dem er schon lange arbeitete, schildert nach Mingus in vier Sätzen Aufstieg und Fall des (angeblich) ersten Menschen Pithecanthropus erectus:
1. Entwicklung („evolution“) zum aufrechten Gang,
2. Überlegenheitskomplex („superiority complex“) – Wille, die Welt und andere zu beherrschen,
3. Abstieg („decline“),
4. völlige Zerstörung („destruction“) wegen der unausweichliche Selbstemanzipation der Versklavten und – hier scheinen Mingus‘ psychologischen Interessen durch – Selbstentfremdung des Versklavers (seine „false security“).
Das Thema in ABAC-Form wird von jedem der Solisten aufgegriffen. Am Schluss („Destruction“) steigert sich das Zusammenspiel zu einem dissonanten Höhepunkt. Die Klangfarben changieren vielfältig.

Kennengelernt und gehört habe ich das Stück erstmalig Ende der 70er, Anfang der 80er-Jahre in einer Vorlesung zur alttestamentlichen Anthropologie bei Jürgen Ebach in Bochum. Für mich war das als jungem Studierenden ein wichtiger Hinweis darauf, dass „Theologisieren“ nicht losgelöst von der Wahrnehmung von Kultur, von Musik, Kunst und Literatur geschehen kann.

Vgl. dazu Mertin, Andreas (2021): Dust in the wind. Bewegte Zeiten in Bochum, Berlin und Marburg. In: tà katoptrizómena – Magazin für Kunst | Kultur | Theologie | Ästhetik, Jg. 23, H. 129. Online verfügbar unter https://www.theomag.de/129/am721.htm.

Kann eine KI lügen?

Warum erfindet ein ChatBot Kunstwerke, die es nicht gibt?

Eigentlich wollte ich heute über ein Kunstwerk zu den heiligen drei Königen schreiben, aber dann hat mich der gestrige Fehler in der Antwort der KI so gefesselt, dass ich daran hängen geblieben bin. Meines Erachtens konnte es nicht sein, dass die KI gar nichts von der berühmten Skulptur von Michelangelo wusste. Und da mir ja bekannt war, dass die Skulptur von Michelangelo in der Liebfrauenkirche in Brügge ist, weil ich schon mehrfach vor ihr gestanden habe, habe ich den ChatBot direkt nach der Liebfrauenkirche gefragt.

Googlemaps Brügge

Und in der Antwort beschrieb er mir dann überraschenderweise die Salvatorkathedrale, die 150 Meter neben der Liebfrauenkirche steht. Auf den Hinweis von mir, dass dies die falsche Kirche sei, beharrte er darauf, dass die Salvatorkathedrale manchmal auch Liebfrauenkirche genannt werde und gab keine weiteren Informationen.

Erst als ich ihm zusätzlich den niederländischen Namen angab, beschrieb er die richtige Kirche und nannte sie dann auch Liebfrauenkirche. Und überraschenderweise tauchte dort dann auch die Skulptur von Michelangelo in der Auflistung der bedeutenden Kunstwerke der Kirche auf. Offenbar war der ChatBot aber nicht in der Lage, diese Informationen mit den allgemeinen Informationen zu Belgien und Brügge zu verknüpfen.

Noch viel frappierender war für mich dann allerdings der Umstand, dass die KI doch tatsächlich zwei berühmte Kunstwerke „erfand“, die im Chor dieser Kirche zu sehen sein sollen: eine Anbetung der Hl. Drei Könige aus der Hand von Jan van Eyck (1390-1441) und eine Kreuzigungsdarstellung von Rogier van der Weyden (1399-1464). Beide Werke gibt es in der Kirche definitiv nicht. Die Kirche ist überaus reich mit Kunstwerken ausgestattet, aber hier liegt die KI falsch. Was es in der Kirche gibt, ist eine Kreuzigung von Anthonis van Dyck (1599-1641), die bei meinem letzten Besuch an einem Pfeiler im Hauptschiff hing und eine Anbetung der Hirten von Pieter Pourbus (1523-1584), die als Teil eines Triptychons tatsächlich im Chorraum zu finden ist.

Pieter Pourbus, Anbetung der Hirten.

Und das sind auch stilistisch völlig andere Werke als die ihrer künstlerischen Vorfahren. Wie der ChatBot auf die Idee mit den beiden Werken gekommen ist, weiß ich nicht. Verschärft wird das Problem dadurch, dass Jan van Eyck überhaupt keine Anbetung der Könige gemalt hat. Von beiden Künstlern gibt es natürlich Kunstwerke in Brügge (jeweils im Groeninge-Museum), aber das sind ganz andere. Und so stellt sich mir die Frage: Kann eine KI lügen oder hat sie nur zu viel Phantasie?

KI oder die Lücken im System

ChatGPT irrt sich in der Lokalisierung und Zuschreibung von Kunstwerken.

Michelangelo, Madonna mit Kind
Michelangelo, Madonna mit Kind, Liebfrauenkirche Brügge

Gerade habe ich die Künstliche Intelligenz ChatGPT gefragt, ob es Werke von Michelangelo in Belgien gibt. Das ist insofern eine triviale Frage, weil die einzige Skulptur von Michelangelo nördlich der Alpen in der belgischen Stadt Brügge in der Liebfrauenkirche steht und die Zuschreibung an Michelangelo nicht bestritten wird. Die davon abweichende Antwort der KI lautete:

Es gibt mehrere Werke von Michelangelo in Belgien. Eines davon ist die Skulptur „Madonna mit dem Kind“ (auch als „Madonna des Belvedere“ bekannt), die sich im Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel befindet. Es ist eine Kopie einer Marmorskulptur, die Michelangelo im 16. Jahrhundert geschaffen hat. Es gibt auch mehrere Zeichnungen von Michelangelo in der Sammlung des Königlichen Museums für Kunst in Antwerpen. Es wäre möglich, dass es noch weitere Werke von Michelangelo in belgischen Museen gibt, aber ich habe keine Informationen darüber. Ich empfehle Ihnen, die Webseiten der Museen zu überprüfen oder die Museen direkt zu kontaktieren, um genauere Informationen zu erhalten.

Das macht einen fassungslos. Die Madonna des Belvedere ist ein berühmtes Gemälde von Raffael und befindet sich, wie der Name schon andeutet, in Wien.

Raffael, Madonna im Grünen
Raffael, Madonna im Grünen (oder Madonna des Belvedere), Wien Kunsthistorisches Museum

Das Museum der Schönen Künste in Brüssel besitzt keine Skulptur von Michelangelo und auch keine Kopie der Madonna mit dem Kind, nur späte Kopien nach Kunstwerken von Michelangelo.

Also habe ich die KI noch einmal gefragt: Gibt es nicht auch eine Skulptur von Michelangelo in Brügge? Antwort der KI: „Es gibt keine bekannte Skulptur von Michelangelo in Brügge. Das bekannteste Werk von Michelangelo in Belgien ist die Skulptur „Madonna mit dem Kind“, … die sich im Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique in Brüssel befindet“.

Da fragt man sich, auf welchen Texten das implizite Wissen der KI basiert. Assoziiert sie einfach? Ich weiß es nicht. Wenn man so leicht auf eine Fehlinformation stößt, was ist das System dann wert? Zumindest Lehrende können beruhigt sein. Derartig grobe Fehler fallen sofort auf.

Fest der Beschneidung

Am 1. Januar wird das Fest der Beschneidung des Herrn gefeiert.

In der Kunstgeschichte taucht das Thema der Beschneidung Jesu erst spät auf. Und wenn es auftaucht, ist es nicht immer frei von Antijudaismus. Dann werden die ausführenden Priester als kalt und unbarmherzig dargestellt, während die Angehörigen Jesu eher zögerlich sind. Da bei der Beschneidung zum ersten Mal Jesu Blut fließt, wird der Vorgang im Mittelalter als erste Leidensstation angesehen und zu den „Sieben Schmerzen der Maria“ gezählt. Das Beschneidungsmesser gilt als eines der Leidenswerkzeuge. Lange Zeit galt die Beschneidung als Zeichen dafür, dass Jesus nicht nur „wahrer Gott“, sondern eben auch wirklich „wahrer Mensch“ war.

Friedrich Herlin, Beschneidung Jesu, 1466

Sehr viel mehr Kenntnisse des jüdischen Beschneidungsrituals als seine Kollegen zuvor zeigt der altdeutsche Maler Friedrich Herlin, von dem man vermutet, dass er ein Schüler von Rogier van der Weyden gewesen ist. Er hat diese Szene der Beschneidung 1466 gemalt. Auch hier ist das Bild nur ein Teil eines größeren Altars (Herlin-Altar in Rothenburg ob der Tauber), aber es zeigt zum ersten Mal das grundsätzliche Arrangement in korrekter Form an. Der Künstler muss also der Zeremonie einer jüdischen Gemeinde einmal beigewohnt haben.

Wir sehen Sandak und Mohel einander gegenübersitzen, auch die Beschneidungsbank ist zumindest ansatzweise zu erkennen. Der Hohepriester als ausführender Mohel ist luxuriös gekleidet, der Künstler hat ihn darüber hinaus mit einer Zwickelbrille ausgestattet, wie sie auf diesem Altar sonst nur von dem Apostel Petrus getragen wird. Das kann man durchaus als wertschätzende Darstellung lesen. Von einer antijudaistischen Herabsetzung ist jedenfalls auf dem Bild nichts zu entdecken. Das Christuskind mit kreuzförmigem Nimbus schaut aus dem Bild heraus, direkt auf die Betrachter:innen vor dem Bild. Sein Blick erscheint eher als kritisch oder vielleicht auch ein wenig besorgt, aber er sträubt sich offenbar nicht gegen die bevorstehende Beschneidung. Die vier Gestalten im Hintergrund der Beschneidungszeremonie sind zeitgenössisch gekleidet und werden porträthaft dargestellt. Maria trägt eine sehr spezielle zeitgenössische Kopfbedeckung, Josef hat (immer noch?) eine Kerze in der Hand, sie ist seit den Visionen der Birgitta von Schweden zu seinem Markenzeichen geworden.

Die kalte Rationalität des Todes

Zum Fest der unschuldigen Kinder

Am 28.12. begehen katholische und evangelische Christenheit das Fest der unschuldigen Kinder.

Poussin, Kindermord, 1628

Die kalte Rationalität des Todes. Diese Situation, die der klassizistische Barockmaler Nicolas Poussin (1594-1665) hier festhält, hat sich im 20. Jahrhundert millionenfach wiederholt. Die heutigen Betrachter:innen des Bildes erkennen in ihm ihre eigene Zeit, ihre eigene Gesellschaft, ihre eigene Welt in diesem Bild. Eine Welt, in der der Befehl über Leben und Sterben entscheidet, in dem Mitgefühl kaum eine Rolle spielt. Es geht ganz allgemein um den Tod der Unschuldigen.

Es gibt Indizien, dass Poussin das Bild ursprünglich etwas anders anlegen wollte. Nach einer erhaltenen Skizze konnten die Betrachter:innen die Hoffnung haben, wenigstens eine Frau (vielleicht Elisabet) sei mit ihrem Kind (Johannes) entkommen.

Auch in der realisierten Version ist das nicht ganz ausgeschlossen, nur ist diese Hoffnung mehr in den Hintergrund getreten. Dafür stehen nun zu Recht das Leid und die beredte Klage im Vordergrund. Das kann nicht das letzte Wort sein.

Weihnachten – Zeitenwende

Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest – wo immer sie sich gerade befinden.

Viviano Codazzi, Die Geburt Jesu in antiken Ruinen, um 1660, Öl auf Kupfer, 27 × 19 cm

Der Engel sprach zu ihnen: »Fürchtet euch nicht! Denn seht, ich verkünde euch große Freude, die das ganze Volk betreffen wird: Heute ist euch der Gesalbte der Lebendigen, der Retter, geboren worden, hier in der Stadt Davids. Und dies sei das Erkennungszeichen für euch: Ihr werdet ein Neugeborenes finden, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe.« Plötzlich erschien zusammen mit dem Engel eine große Schar des himmlischen Chores. Sie priesen Gott mit den Worten: »Glanz in den Höhen bei Gott! Und Friede auf der Erde bei den Menschen, die Gott wohlgefallen!«

Wir wünschen allen ein schönes Weihnachtsfest
– wo immer sie sich gerade befinden.

Morning Glory

We’re in the backyard,
some transcendental moment?
It’s almost light. That’s right. That’s it.

Some people say
It’s what we deserve
For sins against God
For crimes in the world
I wouldn’t know
I’m just holding the fort
Since that day
They wounded New York.

No words this time? No words.
No, there are times when nothing can be done.
Not this time.
Is it censorship? Is it censorship?
No, it’s evaporation. No, it’s evaporation.
Is this leading somewhere?
Yes. We’re going down the lane.
Is this going somewhere?
Into the garden.
Into the backyard.

We’re walking down the driveway.
Are we moving towards
We’re in the backyard,
some transcendental moment?
It’s almost light. That’s right. That’s it.
Are we moving towards
some transcendental moment?
That’s right. That’s it.
I Do you think you’ll be able to pull it off?
Yes. Do you think you can pull it off?
Yes, it might happen. I’m all ears.
I’m all ears. Oh the morning glory!